33. German Open Championships

Nagels als Vertreter des VfL dabei!

17. August 2019 / Ulf

 STUTTGART: Fünf Tage waren Stuttgart und das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (KKL) der Mittelpunkt der Tanzsportszene. Rund 4000 Meldungen aus 58 Nationen gab es für 45 Turniere der 33. German Open Championships (GOC). Fünf Tage hochkarätiger Tanzsport in verschiedenen Facetten: Profis, Amateure – Standard, Latein, Boogie Woogie, etc. 

Mitten unter diesen Hochleistungssportlern wollten sich drei Paare des VfL in die Wettbewerbe stürzen. Aber leider schlug das Verletzungspech zu. Silvia / Kristian Grünwald waren zwar vor Ort, mussten ihren bereits genannten Start aufgrund von Achillessehnen-Problemen aber wieder absagen. Susanne / Hartmut Kloth konnten aufgrund von Rückenbeschwerden die Reise gar nicht antreten. 

So blieben als einziges VfL-Paar Doris und Ulf Nagel über, die in der Klasse der Sen. II S an den Start gingen. In der „Alten Reithalle“, ein festlicher Saal mit riesigen Kronleuchtern innerhalb des Veranstaltungskomplexes Liederhalle, startete das Weltranglisten-Turnier der Sen. II S mit 222 Paaren mit der ersten Startgruppe schon morgens um 08:30 Uhr. 

Klingt diese Zeit noch relativ human, muss man wissen, dass man ca. eine gute halbe Stunde vor dem Wettkampf an der Fläche sein sollte und zuvor noch ca. zwei Stunden für Make-Up, etc. einrechnen muss. Die kunstvolle Damen-Frisur wurde bereits am Vortag von einem speziellen russischen Hairstyling-Team kreiert und so klingelte der Wecker dann morgens um 05:00 Uhr. 

An der Fläche angekommen, merkte man gleich, dass es in diesem internationalen Starterfeld hoch hergehen sollte. „Viele Paare und wenig Fläche“ – so konnte man die Vorrunde beschreiben. Es wurde um jeden Zentimeter gekämpft, um für sich die beste Position zu haben und von den Wertungsrichtern gesehen zu werden. Das merkten Nagels schon im ersten Tanz. 120 Sekunden „Langsamer Walzer“ – aber bereits nach zehn Sekunden der erste Crash. Kein Sturz, aber eine kurze Verunsicherung war das Resultat. Trotzdem zogen Nagels ihren Tanz durch. 

Dann hieß es, diesen Eindruck abzuschütteln und sich auf die folgenden Tänze zu konzentrieren. Es blieb auch bei den folgenden Tänzen eng auf der Fläche und nicht immer konnte das gewohnte Programm getanzt werden. 

Nachdem Nagels die fünf Tänze absolviert hatten, hieß es warten. Denn erst sollte die zweite Startgruppe ihre Tänze präsentieren und erst dann würde es die Wertung geben, wer den Sprung in die nächste Runde am Nachmittag geschafft hat. 

Also kurz zurück aufs Hotelzimmer, etwas ausruhen und sich dann wieder fertigmachen, wenn es um 12:00 Uhr die Info gibt, wer um 12:30 Uhr wieder auf die Fläche darf. 

118 Paare hatten diesen Sprung geschafft und Nagels waren dabei. Nun wurde es schwerer. Zu Ihnen kamen nun die „Sternchen-Paare“, die die Vorrunde nicht tanzen mussten. Diese wurden auf die einzelnen Runden, die neu gelost wurden, aufgeteilt. Nun galt es, sich erneut bestmöglich durchzusetzen, um einen guten Platz zu ertanzen.

Nach weiteren zweieinhalb Stunden war diese Runde dann beendet und Nagels waren mit ihrem Tanzen zufrieden und hofften auf eine gute Platzierung. Zwar reichte es nicht für die 97er-Runde, aber zufrieden konnten sie mit ihrem Abschneiden auf dem 133. Platz in diesem starken internationalen Feld sein.

 So hieß es dann: Sachen packen und ab unter die Dusche, um dann als Zuschauer den Wettkampf weiter zu verfolgen. So konnten Nagels viele Erkenntnisse mitnehmen, was für die kommenden Turniere noch zu trainieren und verbessern ist und freuen sich schon jetzt auf die kommenden Wettkämpfe und die GOC 2020.

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